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Über uns

„ Das größte was wir können ist es Mensch zu sein“.

 Mit dieser Liedzeile von Christina Stürmer ist eigentlich schon alles gesagt.

Wir, der Vorstand und die Mitglieder sind Eltern von Kindern, unseren Kindern. Sie bilden das Zentrum unseres Seins, sie sind der Teil unseres Lebens, der das Leben lebenswerter macht.

Jedes unserer Kinder hat seine ganz eigene Geschichte – Geschichten die das Leben schreibt.

Tragische Schicksale, schwere Erkrankungen, Beeinträchtigungen, psychische Erkrankungen und vieles mehr, machen uns oft traurig, kraftlos und hoffnungslos. Oft verbinden uns diese Schicksale miteinander aber wir finden uns nicht. Wir suchen nach Antworten und können keine finden.

Der ständige Kampf mit den Behörden, das Überwinden von Hürden und viel Bürokratie lassen uns oft resignieren. Obwohl Krankenkassen, Pflegekassen bzw. Versicherungen Leistungen bezahlen, nutzen wir die gegebenen Möglichkeiten nicht oder nicht in ausreichendem Maße.

Wir wollen helfen und wissen nicht wie. Ständige Fragen an andere und vor allem an uns selbst – und da setzen wir an.

Wir wollen Fragen beantworten und ein Partner an Ihrer Seite sein.

Wir wollen Ihren Tagesablauf unterstützen, Hilfsmittel beantragen, Therapien ermöglichen bzw. Sie im Alltag entlasten.

Wir haben vier Schwerpunkte geschaffen, die Sie auf den folgenden Seiten auswählen können.

„Ihr seid nicht allein!“ - Wenn wir es schaffen dieses Gefühl in Ihnen zu wecken, haben wir schon viel richtig gemacht.

Scheuen Sie sich nicht anzurufen, nach Rat zu fragen oder eine Mail zu schreiben.

Wir – das sind viele Familien bzw. Menschen , aus ganz Deutschland, die gemeinsam unseren Verein beigetreten sind, um sich auszutauschen, gegenseitig zu unterstützen und sich kennenzulernen.

Die Gründungsmitglieder des Vereins Bettina Wiegand, Daniela Hiecke, Conny Hiecke, Uwe Dietzel, Torsten Fischer, Diana Pohl, Mandy Fischer. | LEAH e . V.

Gemeinsamer Austausch

Eines unser Vereinsziele ist es Familien bundesweit das Gefühl zu geben, nicht allein zu sein.

Es soll ein reger Austausch unter den Familien möglich sein.

Ein Austausch von gemeinsamen und unterschiedliche Erfahrungen und Sichtweisen, oder auch vielleicht auch vor schlechten Erfahrungen zu schützen.

Gerade wo die Aufgaben in den Familien oft an der Leistungsgrenze sind, müssen kurze Wege zu wichtigen Informationen möglich sein.

So entwickelt sich ein „Schatz“ , ein „Fundus“ von Therapieformen, Institutionen, Stiftungen, Heilpraktikern, Ärzten,… wo Mittel abgerufen werden können, Alternativen aufgezeigt werden, Rechtsanwälte die sich dem Anliegen annehmen können usw.

Es soll von jedem Einzelnen genutzt werden, damit die Plattform mit Informationen gefüllt werden kann.

Inzwischen kooperieren wir mit anderen Vereinen, mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Es soll ein Netzwerk entstehen von verlässlichen Partnern innerhalb Deutschlands.

Unter den nachfolgenden Punkten haben wir Hilfsorganisationen aufgezeigt, mit denen es bereits gute Erfahrungen gibt.

Wir sind Dankbar um jede Empfehlung und Info, denn das „Gute“ weitegeben, kann schnell zu positiven Ergebnissen führen.

Aktivitäten

Im Sinne der Verbundenheit wollen wir uns an verschiedenen Orten in Deutschland alle 1-2 Jahre treffen, um gemeinsame Zeit miteinander zu verbringen.

Gemeinsame Erlebnisse schaffen, um  uns an die schönen Glücksmomente in der Erinnerung zu erfreuen.

Es ist jedes mal eine große Aufgabe viele Kinder mit ihren Familien und Angehörigen, mit unterschiedlichen Voraussetzungen, einen schönen Tag zu organisieren und zu gestalten. Aber es darf, gerade in unserer Gesellschaft, nicht an den damit verbundenen Aufwand scheitern.

So haben wir uns, erstmals auf dem Baumkronenpfad im Hainich in Thüringen, in kleiner Runde getroffen. Dort haben wir einen Spaziergang über den Baumkronen vom Hainich, gemacht und uns beim gemeinsamen Picknick kennengelernt und ausgetauscht.

Im Oktober 2019 haben wir uns in Eisenach getroffen und sind mit 50 Personen nach Erfurt in den Zoo gefahren. Dort hat uns der Zoodirektor hinter die Kulissen des Zoos schauen lassen. Die Kinder und Jugendliche durften Affen und Giraffen füttern und Nashörner streicheln. Ein unvergesslicher Tag mit vielen tollen Momenten voller Glück und Zufriedenheit im Zoo, auf dem Spielplatz und im Streichelzoo. Für Familien von außerhalb haben wir behindertengerechte Übernachtungen bei der Diakonie Eisenach vermitteln können. Sie stellt uns voll ausgestattete Gästezimmer zu Verfügung.

Diese ersten sehr bewegenden Erlebnisse haben in uns den Wunsch geweckt, in gut planbaren Abständen; Aktivitäten zu organisieren.

So ist es unser Ziel Ideen zu sammeln und gemeinsam mit Ihnen weitere schöne unvergessliche Momente zu schaffen. Dabei steht der damit verbundene Aufwand nicht im Vordergrund, sondern der unvergessliche Moment.

Reisegruppe LEAH e.V. am Zoo in Erfurt | Ausflug Erfurter Zoo 2019 | LEAH e . V. Alle Kinder streicheln und füttern Tiere. | Ausflug Erfurter Zoo 2019 | LEAH e . V. So hatte in kleinen Gruppen jeder die Chance ganz nah bei den Tieren zu sein. | Ausflug Erfurter Zoo 2019 | LEAH e . V.

Tiergestützte Therapie

Man- und auch wir können es nicht immer erklären, aber auch wir wissen den positiven Einfluss von Tieren auf den Menschen. Es kommt dabei nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den Erwachsenen zu teilweise unfassbaren „Gänsehautmomenten“.

Erfahrungen von Teilnehmern beweisen auch ohne wissenschaftliche Ausarbeitungen Heilungserfolg, Veränderungen und Verbesserungen bzw. den positiven Einfluss auf unsere Mitmenschen und Kinder. Aus diesem Grund unterstützen wir die tiergestützte Therapie. Ganz gleich ob es sich hierbei um einen Diabeteshund,eine Alpakatherapie, den Blindenhund, Reittherapie, Epilepsiehund oder Delfintherapie handelt.

Durch die eigenen Erfahrungen des Vorstandsvorsitzenden und seiner Frau mit ihrem gemeinsamen Sohn nach erlebter Delfintherapie in Spanien, entschied sich die Mutter des Kindes eine Ausbildung zur Delfintherapeutin zu machen und dabei sich die Ausbildung selbst zu finanzieren.

Es entwickelte sich das Ziel, anderen Kindern im Alter von 5-15 Jahren, diese Therapie zu ermöglichen. Diese Therapie ist einmalig und kostenneutral, da sich die Therapie aus einer Stiftung finanziert.

Im Verlauf der folgenden Jahre, konnten dadurch, viele Familien nach Spanien und dort die Therapie durchführen.

Auch sie kamen mit den gleichen unfassbaren, nicht erklärenden Eindrücken wieder zurück und berichteten von ganz vielen unterschiedlichen Erfahrungen. Im Ergebnis aller Eindrücke und Erlebnisse wuchs der Wille der Familie, die Arbeit für betroffene Kinder zum Lebensmittelpunkt zu machen. Durch und nach Gründung des Vereins LEAH e.V. werden seither Kinder in Spanien therapiert. So lang die Möglichkeit dazu gegeben ist, möchten wir in Spanien die Möglichkeit anbieten.

Ungleich dessen halten wir an der Unterstützung anderer tiergestützter Therapieformen fest.

Natürlich geht das nicht ohne die dazu dringenden notwendigen Spenden unserer Unterstützer. Stellen sie den Antrag formlos an den Verein. In unseren Sitzungen werden wir über das finanzielle Budget in ihrem Sinne entscheiden.

Delphintherapeutin M. Fischer mit Sohn Matheo im Wasser bei den Delphinen | LEAH e . V.

Hilfsmittel

In vielen Gesprächen mit Eltern haben wir oft vergleichbare Probleme feststellen müssen.

Sie berichteten von bürokratischen Hürden bei der Beantragung von Hilfsmitteln, von abgeschlossenen Versicherungen, die erst über mehrere Instanzen ihren Verpflichtungen nachkamen und dem unzureichenden Wissen, infolge mangelnder Aufklärung über Hilfsmittel die es gibt, aber nicht aufgerufen werden.

Die Eltern schilderten ihre Notlage, einfache aber deutlich erleichternde Mittel , Geräte und Leistungen abzurufen.

So zum Beispiel eine Rollstuhlauffahrt fürs Auto, den rollstuhltauglichen Autoumbau, Laufschienen im Haus, Tragesysteme und behindertengerechten Umbau im Bad und Zimmer, und vieles mehr.

Die Eltern gehen in Doppelschichten an die Arbeit, wechseln sich tagsüber ab um der Pflege des Kindes nachzukommen, Arbeiten und Leben am Limit der Belastungsgrenze und oft körperlich eigenen Voraussetzungen.

Die Eltern nehmen sich aufrichtig, voller Liebe und ohne sich zu beschweren an.

Und hier wollen und könne wir helfen. Unsere Schwerpunkte sollen die Lebensqualität und den Alltag erleichtern und somit auch lang zeitlich eigene Pflege ermöglichen.

Für Menschen und Eltern ohne diese täglichen Herausforderungen, sind die täglichen, oft auch nur kleinen Dinge, nicht nachvollziehbar und stoßen auf Unverständnis und oft auch Ablehnung. Wir können es uns kaum vorstellen ein mehrfach schwerstbehindertes Kind mit 14 Jahren zu waschen, aus dem Rollstuhl zu heben und ins Bett zu legen, einen Rollstuhl den Berg im Park hochzuschieben und am Ende des Parks festzustellen das ich mit dem Rolli nicht weiterkomme bzw. eine unüberwindbare Hürde vor mir ist oder eine Bahnreise ein halbes Jahr vorher zu planen um ausreichend Hilfe zum Überwinden der Hürden zu bekommen.

Da wollen wir Unterstützung leisten. Von diesen Beispielen gibt es unzählig viele in unserer Gesellschaft.

So möchten wir Ihnen helfen und sie mit unseren Möglichkeiten unterstützen. Bitte wenden sie sich mit ihren Anliegen an uns.